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Mehrweg-Objekte: Von Kostentreibern zu Einnahmequellen – So geht Mehrwegmanagement im 21. Jh.

Mitarbeiter in Lager sitzt vor einem Regal, die Hände vor sein Gesicht geschlagen
Autor:
Carmen Riehemann
Veröffentlicht am:
29.4.2024

Mehrweg-Objekte wie Paletten, Gitterboxen, KLT und individuelle Ladungsträger, wie Sondergestelle, sind in der Logistik unverzichtbar. Trotz ihrer Bedeutung stellt das Management dieser Objekte für viele Unternehmen – ob Industrie-, Logistik- oder Handelsunternehmen – eine erhebliche Herausforderung dar. Denn: Die Verwaltung von Mehrwegverpackungen ist mit erheblichen Kosten verbunden.  

Allein für Dokumentation, Buchung und Abstimmung mit Partnern fallen europaweit Personalkosten von 14,5 Milliarden Euro pro Jahr an. Dies bindet 2 % der Arbeitszeit aller Logistikmitarbeitenden. Hinzu kommt der jährliche Nachkauf von Mehrwegobjekten aufgrund von Schwundraten, der europaweit etwa 25 Milliarden Euro kostet. Die Verwaltung bestehender Mehrwegobjekte verursacht zusätzlich Kapitalbindungskosten von 37,5 Milliarden Euro jährlich, was 15 % des Wertes des gesamten Pools entspricht.  

Insgesamt ist die Verwaltung von Mehrwegverpackungen also eine erhebliche finanzielle Belastung für Unternehmen in Europa und erfordert innovative Lösungen und effizientere Ansätze.  

Analoge Prozesse führen zu immensen Kosten  

Ein erstes zentrales Problem beim Packmittelmanagement besteht in den hohen Personalkosten, die durch die manuelle Verwaltung von Mehrweg-Objekten entstehen. Mitarbeitende müssen die Vielzahl an Transaktionen mit diversen Tauschpartnern jederzeit nachvollziehen können. Zwar hat sich in Sachen Digitalisierung auch in der Logistik bereits einiges getan, allerdings ist es noch immer keine Seltenheit, dass unzählige E-Mails und Telefonate geführt werden müssen, um Tauschprozesse abzuschließen und korrekt in die Daten einzupflegen.  

Ein zweites gravierendes Problem ist der finanzielle Verlust durch Schwund. Fehlende Transparenz und standardisierte Prozesse führen dazu, dass Unternehmen jährlich 10 % ihrer Mehrweg-Objekte neu kaufen müssen. Diese Kosten können schnell in den fünfstelligen Bereich steigen und das Budget unnötig belasten. Darüber hinaus können fehlende Ladungsträger zu Verzögerungen im Betriebsablauf führen. Dies kann zu Lieferverzögerungen führen, und im schlimmsten Fall die Kundenzufriedenheit und das Service-Level beeinträchtigen.  

Mehrweg-Objekte sind zudem in der Anschaffung teuer, insbesondere dann, wenn es sich um individuelle Objekte handelt, was zu einem dritten Problem führt - sie binden Kapital, das anderweitig für Investitionen oder zur Verbesserung der Betriebseffizienz genutzt werden könnte. Lange Umlaufzeiten verschärfen dieses Problem. Gebundenes Kapital generiert laufende Kosten wie Lagerhaltung, Instandhaltung und Verwaltung. Je länger die Objekte im Umlauf sind, ohne effektiv genutzt zu werden, desto drückender werden diese Kosten. Einbußen in der finanziellen Flexibilität und die Fähigkeit des Unternehmens, auf Marktveränderungen zu reagieren, sind das Resultat hiervon.  

Probleme in der heutigen Verwaltung von Mehrweg
Probleme in der heutigen Verwaltung von Mehrweg

 

Unsere Lösung automatisiert und digitalisiert das Mehrwegmanagement. Ganzheitlich und nachhaltig.

Die Software der Logistikbude automatisiert das Tracking und die Verwaltung von Mehrweg-Objekten und reduziert so den manuellen Arbeitsaufwand. Alles, was es an Daten dazu braucht, besitzen die Unternehmen zu 80 % schon heute. Durch die Kombination der bestehenden Daten aus den gängigen Systemen (TMS, WMS, ERP etc.) in Kombination mit Partneranwendungen wie RFID oder IoT können Unternehmen die Verfügbarkeit ihrer Mehrweg-Objekte in Echtzeit überwachen und die Umlaufzeiten präzise messen. Diese Transparenz reduziert den Nachkauf, der zuvor durch Schwund in der Lieferkette entstanden ist. Die Automatisierung der Tauschprozesse minimiert zudem den Personalaufwand, weil keine manuellen Eingaben, Korrekturen oder Überwachungen der Objekte nötig sind.  

 

„Was wenn Unternehmen jetzt sogar Geld mit ihren  
Ladungsträgern verdienen können?“  

 

Wie das geht? Mit dem Mietmodell der Logistikbude! Dabei legen unsere Kunden für jeden individuellen Ladungsträger eine spezifische Mietdauer fest. Sollte es zu Verzögerungen bei der Rückgabe kommen, wird eine tägliche Gebühr fällig, die der Tauschpartner zahlen muss. Auf diese Weise werden unsere Kunden finanziell kompensiert, wenn Dritte die Ladungsträger verspätet zurückgeben.  

Und so funktioniert unser Mietmodell im Detail:

 

  1. Festlegung der Mietdauer: Für jeden individuellen Ladungsträger wird eine spezifische Mietdauer festgelegt. Dies bedeutet, dass Unternehmen genau definieren können, wie lange ein Ladungsträger beim Kunden sein darf, bevor er zurückgegeben werden muss.  

 

  1. Gebühr bei Verzögerungen: Kommt es zu Verzögerungen bei der Rückgabe, wird eine Gebühr ab dem ersten Tag der überschrittenen Mietdauer erhoben. Diese Gebühr zahlt der Tauschpartner, der den Ladungsträger verspätet zurückgibt. Die Höhe der Gebühr wird von unserem Kunden selbst festgelegt und kann sowohl täglich als auch monatlich erhoben werden. Darüber hinaus kann auch ein maximaler Betrag der Gebühr festgelegt werden.  

 

  1. Finanzielle Kompensation: Statt nur passives Opfer von Umständen zu sein, die Sie nicht steuern können, werden unsere Kunden für die verspätete Rückgabe finanziell kompensiert. Dies bedeutet, dass sie Einnahmen generieren, wenn andere Partner ihre Verpflichtungen nicht rechtzeitig erfüllen.  

 

  1. Effizientere Logistikkette: Dieses System fördert eine effizientere Logistikkette, da alle Beteiligten einen Anreiz haben, die Ladungsträger pünktlich zurückzugeben. Die Gebühr bei Verzögerungen sorgt dafür, dass die Partner zuverlässiger arbeiten und die vereinbarten Fristen einhalten.  

 

  1. Verbesserte Planbarkeit und Zuverlässigkeit: Durch die festgelegten Mietdauern und die Transparenz über die Rückgabefristen können unsere Kunden ihre Logistikprozesse besser planen und die Verfügbarkeit ihrer Ladungsträger sicherstellen. Dies führt zu einer insgesamt verbesserten Zuverlässigkeit und Effizienz im Betrieb.  

 

So funktioniert unser Mietmodell
So funktioniert unser Mietmodell

Fazit: Win-Win-Situation

Unser Ziel damit ist es, eine Win-Win-Situation für alle Parteien zu schaffen. Unternehmen profitieren nicht nur durch die finanzielle Kompensation bei Verzögerungen, sondern auch durch eine verbesserte Logistikplanung und -steuerung. Dies trägt dazu bei, die finanziellen Belastungen durch lange Umlaufzeiten zu minimieren und gleichzeitig neue Einnahmequellen zu erschließen. Durch unser Mietmodell können Unternehmen ihre Investitionen in Mehrwegobjekte optimal nutzen.  

 

Ihr möchtet Euch zum Mietmodell oder zu einem anderen Thema mit uns austauschen?  

Die Logistikbude bietet ihren Kunden und Kundinnen nicht nur eine intuitive und sofort einsatzbereite Softwarelösung zum Verwalten sämtlicher Mehrweg-Assets. Unsere langjährigen Erfahrungen aus der Verpackungswelt am Fraunhofer IML bringen wir gerne auch bei einem unverbindlichen Austausch, einem digitalen Kaffee oder auf Veranstaltungen ein. Meldet Euch jederzeit über das Kontaktformular. Wir freuen uns auf ein Kennenlernen!

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Wir möchten Euch und Eure aktuellen Herausforderungen mit Mehrweg-Objekten kennenlernen. In einem ersten Schritt analysieren wir gemeinsam Euren Status Quo und prüfen, wo dort Potenzial für Optimierung und Automatisierung schlummert. Wenn wir eine passende Lösung für Euch haben, präsentieren wir Euch in einem zweiten Termin unsere Lösung an eurem Use Case.

Dekorativer geschwungener Pfeil

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